Leserbrief – Stopp dem kollektiven Hochseiltanz

Leserbrief – Stopp dem kollektiven Hochseiltanz

Leserbrief – Stopp dem kollektiven Hochseiltanz 340 439 Philipp Hadorn

Stopp dem kollektiven Hochseiltanz

Risiken gehören zum Leben. Untragbare Risiken gilt es zu vermeiden. Kollektiv auf einem Hochseil zu tanzen, ist leichtsinnig und lebensgefährlich. Mit einem Ja zum geordneten Ausstieg aus der Atomenergie, bieten sich Top-Chancen: Zeitgemässe Produktion und «Ernte» erneuerbarer Energien; gedrosselter Energieverbrauch dank smarter, intelligenter Steuerungen; Wirtschaftsboom und neue Arbeitsplätze dank Innovation. Wir werden weder Lecks noch Unfälle noch (Super)GAU bei AKW je managen können. Weder Naturkatastrophen noch Terrorangriffe können je ausgeschlossen werden. Eine vertretbare Lösung für den Atommüll ist unvorstellbar. Absolute Sicherheit gibt es nie. Aber enorme Risiken ohne zwingende Not einzugehen, ist verantwortungslos. Kostenrisiken ungebremst wachsen zu lassen, ist ökonomischer Unsinn. Mensch, Tier und Natur aufs Spiel zu setzen, ist nicht fatalistisch, sondern provoziert die Katastrophe. Die Zukunft ist erneuerbar – mit einem Ja zur Atomausstiegsinitiative.

PHILIPP HADORN, GERLAFINGEN

Dieser Beitrag erschien am Montag, 21. November 2016 in der SZ/GT

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