Energiewende konkret
Cleantech ist im Trend
Innovation und Regulierung sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Energiewende. Plus Energiebauten (PEB) haben längst Utopia verlassen und sind heute Teil unseres Alltages.
Altbauten mit Potential
Das Einfamilienhaus der Familie Hadorn in Gerlafingen, mit Baujahr 1923, erbringt den Nachweis: Auch ältere Liegenschaften können einen Beitrag zur Energiewende leisten. Am vergangenen Sonntag fand die kleine Inbetriebnahme-Feier derer dritten Photovoltaikanlage statt. Dank dem Einsatz von Daniel Lehmann, Inhaber der genos energie ag Lohn-Ammansegg/Hessigkofen und der speditiven Abwicklung der Gerlafinger Baubehörden konnte das Projekt innert wenigen Wochen realisiert werden.
Energiequelle Sonne
Die neuste PV-Anlage mit 3.54 kWp dank Hochleistungsmodulen dient dem Eigenverbrauch (mit Resteinspeisung) und liefert auch dem Ende Juli 2015 installierten Wärmepumpenboiler notwendigen Strom. Die beiden bestehenden Anlagen mit 11.9 kWp und 6.24 kWp produzieren bereits ins Netz. Noch auf der Warteliste der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) sind die Anlagen noch nicht unbedingt wirtschaftlich, aber ideell äusserst interessant: Die 21.68 kWp der drei Anlagen decken den Strombedarf von ca. 4 Einfamilienhäusern oder 5 Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus (Annahme 5 Personenhaushalt).
Tatbeweis gefragt
Der Erfolg der Energiewende braucht Beispiele. Die Gebäudehülle im Zweischalenbau mit gestalteter Fassade aus den 20 Jahren des letzten Jahrhunderts eignet sich für eine Sanierung nur bedingt. Überschuss der Stromproduktion, Dachisolation und moderne Fenster erbringen den Tatbeweis zum Bekenntnis für erneuerbare Energien. Dies ist auch ohne Veränderung des Hauscharakters möglich, schlussendlich zum Schutz der Umwelt, zur Bewahrung der Schöpfung und eine Zukunft für unsere (Kindes-)Kinder.
NWA bleibt am Ball
NWA SO wird auch in Zukunft interessante Vorhaben beobachten. Der Trugschluss AKW sicher betreiben zu können wird weiterhin schonungslos entlarvt. Zur Kostenwahrheit gehören die Stilllegungskosten. Mit Innovation werden selbst Plus Energiebauten (PEB) und damit auch der Atomausstieg zum Kinderspiel und wirtschaftlichen Wachstumsfaktor.
Jetzt Weichen stellen
Der Einsatz für eine Zukunft ohne AKW-Energie geht weiter, weit über die Herbstwahlen hinaus. Interesse, dem Ausstieg zum Durchbruch zu verhelfen? Ein Beitritt zu NWA kostet wenig (CHF 50.–/Jahr), bewirkt aber viel!
Jetzt gilt es, die Zukunft zu erneuern!
Herzliche Grüsse
Für NWA SO
Philipp Hadorn, Präsident NWA SO & Nationalrat, Gerlafingen
mail@philipp-hadorn.ch // www.nwa-solothurn.ch // www.philipp-hadorn.ch